Wie man sie erkennt und was man nicht tun sollte...
Diese Seite ist in Leichter Sprache geschrieben
Sie haben einen Zeckenstich?
Hier finden Sie Informationen für Erwachsene und Kindern
Zecken gibt es im Wald, in Gebüschen oder auf Wiesen.
Normalerweise ist ein Zeckenstich ungefährlich.
Es gibt aber Zecken, die Viren oder Bakterien haben.
Dann können die Zecken verschiedene Krankheiten übertragen:
Es gibt eine Impfung gegen die Frühsommer-Meningo-enzephalitis.
Es gibt keine Impfung gegen Borreliose!
.
Wie erkennen Sie einen Zeckenstich?
Wo müssen Sie Zeckenstiche suchen?
- Normalerweise spürt man Zeckenstiche nicht.
Sie bemerken den Zeckenstich erst, wenn Sie die Zecke entdecken. - Sie waren in der Natur? Zum Beispiel im Wald?
Untersuchen Sie so bald wie möglich Ihre Kleidung und Ihren Körper!
Oft krabbeln Zecken mehrere Stunden am Körper herum.
Wenn Sie Ihren Körper bald untersuchen,
hat die Zecke vielleicht noch gar nicht gestochen! - Zecken mögen weiche und warme Stellen am Körper.
Zum Beispiel Achselhöhlen, Hautfalten oder den Genitalbereich.
Bei Kindern stechen Zecken oft auf der Kopfhaut oder im Nacken.
Was können Sie selbst bei einem Zeckenstich tun?
Normalerweise können Sie eine Zecke selbst entfernen:
- Nehmen Sie eine Pinzette mit angewinkelten Spitzen
Eine Pinzette mit flachen Spitzen ist nicht geeignet!
Fassen Sie die Zecke mit der Pinzette möglichst nah an der Haut.
Ziehen Sie die Zecke langsam und gerade vom Körper weg heraus.
Quetschen Sie die Zecke nicht! - In der Apotheke bekommen Sie auch eigene Zecken-Pinzetten,
Zecken-Karten oder Zecken-Haken.
Die Apotheker oder Apothekerinnen erklären Ihnen,
wie Sie diese Dinge richtig verwenden. - Sie haben keine Pinzette?
Dann nehmen Sie Ihre Fingernägel.
Fassen Sie die Zecke mit den Fingernägeln von Daumen und Zeigefinger
möglichst nah an der Haut.
Ziehen Sie die Zecke langsam und gerade vom Körper weg heraus.
Quetschen Sie die Zecke nicht! - Danach desinfizieren Sie die gestochene Hautstelle.
Was müssen Sie sonst noch über Zeckenstiche wissen?
- Manchmal bleibt der Zecken-Rüssel in der Wunde.
Das ist ein kleiner schwarzer Punkt.
Das kann sich entzünden.
Normalerweise ist das harmlos und die Entzündung vergeht von allein wieder. - Wenn Sie eine Zecke entfernen: Alkohol, Nagellack, Klebstoff, Zahnpasta, Öl oder Flüssigseife dürfen nicht verwendet werden!
Sie können davon eine Infektion bekommen! - Sie haben die Zecke entfernt und Ihre Haut ist rot oder juckt?
Das ist am Anfang normal und vergeht nach einigen Tagen von allein wieder.
Beobachten Sie den Zeckenstich aber in den nächsten Wochen!
Wann müssen Sie zum Hausarzt oder zur Hausärztin gehen?
Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt oder zu Ihrer Hausärztin:
- wenn sich einige Tage oder Wochen nach dem Zeckenstich ein roter Ring
um die gestochene Hautstelle bildet, - wenn Sie bis 6 Wochen nach dem Zeckenstich Anzeichen einer Grippe haben.
Zum Beispiel: Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, starke Müdigkeit oder Fieber, - wenn sich die gestochene Hautstelle stark entzündet oder
- wenn der Zeckenstich an einer schwer zugänglichen Hautstelle ist.
Zum Beispiel im Gehörgang im Ohr, am Augenlid oder im Genital-Bereich.
Ihre Hausarzt-Praxis ist geschlossen?
Sie haben mehrere Möglichkeiten:
- Rufen Sie am nächsten Tag an!
Das reicht normalerweise bei einem Zeckenstich. - Rufen Sie die Gesundheitsberatung unter der Telefonnummer 1450 an!
Wörterbuch
- Antibiotika
Die Einzahl lautet: Antibiotikum.
Das Wort Anti kommt aus dem Griechischen und bedeutet: gegen.
Das Wort bio kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Leben.
Man verwendet Antibiotika in der Medizin:
Damit kann man Bakterien abtöten,
die Infektionen im menschlichen Körper verursachen.Erkältungen werden meistens von Viren verursacht.
Ein Antibiotikum hilft nicht gegen Viren.
- Borreliose
Borreliose ist eine Infektions-Krankheit.
Sie wird durch Bakterien ausgelöst.
Borreliose kann von Zecken übertragen werden.
Die erkrankten Menschen können verschiedene Krankheitsanzeichen bekommen:
- rote Haut,
- Krankheitsanzeichen wie bei einer Grippe,
- ein taubes Gefühl an verschiedenen Körperstellen,
- Lähmungen,
- Schmerzen in den Nerven,
- Entzündungen in den Gelenken oder
- eine Herzmuskel-Entzündung.
Das kann lebensgefährlich sein!
Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden.
Dabei gilt: Je früher, desto besser!
Wenn die Borreliose nicht oder zu spät erkannt wird,
können schwere Schäden bleiben.Es gibt keine Impfung gegen Borreliose!
- Frühsommer-Meningo-enzephalitis
Diese Krankheit heißt auch: FSME.
Das spricht man so aus: Eff-Ess-Emm-E.
FSME ist eine Erkrankung, die von Viren ausgelöst wird.
Zecken können FSME übertragen.
Menschen mit FSME können verschiedene Krankheitsanzeichen bekommen:
- Krankheitsanzeichen wie bei einer Grippe,
- Fieber und selten
- eine Hirnhaut-Entzündung
Das kann lebensgefährlich sein!
Oft haben die Menschen aber gar keine Krankheitsanzeichen.
Es gibt eine Impfung gegen FSME.
- Hirnhaut-Entzündung
Bei dieser Krankheit entzünden sich die Hüllen des zentralen Nerven-Systems.
Das ist die Haut von Gehirn und Rückenmark.
Diese Krankheit wird zum Beispiel durch Viren oder Bakterien ausgelöst.
Sie kann lebensgefährlich sein!
Häufige Krankheitsanzeichen sind:
- Kopfschmerzen und ein steifer Nacken,
dass man den Kopf nicht mehr bewegen oder drehen kann, - zusammen mit Fieber und Verwirrtheit,
- Übelkeit und
- Überempfindlichkeit gegen Licht und Geräusche.
- Kopfschmerzen und ein steifer Nacken,
- Infektion
Das Wort Infektion kommt vom lateinischen Wort für anstecken oder vergiften.
Dabei dringen Krankheits-Erreger wie zum Beispiel Bakterien
in den Körper ein.
Sie siedeln sich im Körper an und vermehren sich.
Der Körper wird krank.
Infektionen gibt es bei Menschen, aber auch bei anderen Lebewesen.
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