Wie man sie erkennt und was man nicht tun sollte...
Zeckenstiche
bei Erwachsenen und Kindern
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Wer sich unter anderem im Wald, Gebüsch oder auf einer Wiese aufhält, kann leicht mit Zecken in Berührung kommen.
In der Regel ist ein Zeckenstich harmlos. Hat eine Zecke jedoch entsprechende Viren oder Bakterien, kann sie Frühsommer-Meningo-enzephalitis (FSME) oder Borreliose übertragen. Gegen FSME gibt es eine Impfung.
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Wie und wo können Sie einen Zeckenstich erkennen?
- Ein Zeckenstich ist in der Regel nicht schmerzhaft. Man bemerkt ihn erst, wenn man die Zecke entdeckt.
- Untersuchen Sie nach einem Aufenthalt im Freien so bald wie möglich Ihre Kleidung und Ihren Körper auf Zecken. Da Zecken manchmal mehrere Stunden am Körper herumkrabbeln, können Sie diese eventuell entfernen bevor sie zustechen.
- Zecken bevorzugen weiche und warme Körperstellen (z. B. Achselhöhlen, Hautfalten, Genitalbereich). Kinder werden häufig auf der Kopfhaut oder im Nacken gestochen.
Was können Sie selbst bei einem Zeckenstich tun?
Sie können eine Zecke in der Regel selbst entfernen:
- Verwenden Sie eine Pinzette mit angewinkelten Spitzen – aber keine Pinzette mit flachen Spitzen. Fassen Sie die Zecke möglichst nahe an der Einstichstelle und ziehen Sie diese langsam, unter gleichmäßigem Zug, möglichst gerade und ohne sie zu quetschen heraus.
- Zum Entfernen eignen sich auch Zeckenpinzette, -karte oder –haken. Wie Sie diese richtig anwenden, erklärt man Ihnen in der Apotheke.
- Falls kein geeignetes Hilfsmittel verfügbar ist, können Sie die Zecke auch mit den Fingernägeln entfernen. Fassen Sie dabei die Zecke möglichst nahe an der Einstichstelle und drücken sie beim Herausziehen nicht zusammen.
- Desinfizieren Sie danach die Einstichstelle.
Was Sie über einen Zeckenstich noch wissen sollen:
- Verbleibt der Zeckenrüssel (ein kleiner schwarzer Punkt) in der Wunde, kann eine leichte Entzündung entstehen. Diese ist in der Regel harmlos und vergeht von alleine wieder.
- Verwenden Sie keinesfalls Nagellack, Klebstoff, Zahnpasta, Alkohol, Öl oder Flüssigseife um Zecken zu entfernen. Dies kann das Infektionsrisiko erhöhen.
- Beobachten Sie nach der Zeckenentfernung die Einstichstelle mehrere Wochen. Eine kleine juckende Rötung rund um die Einstichstelle ist anfangs normal. Sie vergeht nach wenigen Tage von selbst.
Wann ist medizinischer Rat einzuholen?
Wenden Sie sich an eine Hausärztin/einen Hausarzt, wenn:
- sich einige Tage oder Wochen nach dem Zeckenstich eine ringförmige Hautrötung um die Stichstelle bildet.
- Sie innerhalb von sechs Wochen nach dem Zeckenstich grippeähnliche Symptome (wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen) haben.
- sich die Einstichstelle stark entzündet.
- die Zecke an einer schwer zugänglichen oder sehr empfindlichen Hautstelle zugestochen hat (z. B. Gehörgang, Augenlid, Genitalbereich).
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